(um den Bauablauf von Anfang bis Ende besser verfolgen zu können, steht das Aktuellste immer unten -> s. Datum)
Nachdem ich die Optimierung meiner "VIB 130 Al Eton" nun endlich abgeschlossen habe, entsteht hier noch mein kompletter Baubericht zu den Needle´s mit Tangband W3-871S von "Cyburg" (Berndt Burghard), welche ich als nächstes bauen werde!!
Die Teile haben mich nach vielem Lesen und den ganzen Kritiken darüber ebenfalls fasziniert. Da ich Röhrenfan bin und auch mal in die Welt der Hörner / Breitbänder etc. einsteigen wollte, ist es für mich genau das Richtige. Und dann noch für die paar Teuro´s!!
Mal sehen, was Berndt (für die Zukunft) noch alles parat hat :-)
Ich werde sie aber nach dem selben Prinzip bauen wie die Visaton (wg. des Gehäusefinishes). Die gleichen Möbelbauplatten wie unten, nur in 16er Stärke (das reicht vollkommen). 4 Platten (a 115x20cm) kosten 20 EUR und reichen für beide Boxen incl. Deckel. Dann wären die Außengehäuse fertig. Die Außenmaße betragen dann (ca.) 93,2x13,2x20cm (innen gleich wie im Plan).
Da es diese Regalböden / Bauplatten nicht in 12mm (Schall- und Rückwand) gibt, werde ich mir die Schall- und Rückwand, ebenso die Innenwand für den Kanal, aus 12er MDF schneiden lassen und diese (Schallwand) dann später mit Folie etc. furnieren.
Sämtliche Teile (bis auf das Holz) habe ich schon hier liegen.
So, habe mir gestern (19.11.05) noch die Säge und die Möbelbauplatten besorgt und schon mal angefangen. Vorher habe ich allerdings ein paar Trockenversuche mit den gleichen Platten , allerdings in 19mm Stärke (Überbestände aus der Visaton-Box), gemacht :-)
Da ich nicht möchte, daß mir die sichtbaren Außenkanten der Box ausfransen, säge ich von "außen" nach "innen" (Sägeblatt sägt von "unten"). Deshalb muß ich die Bretter von links einspannen und die Innenmaße auf die Bretter übertragen. Das Sägeblatt hat zwar schon 60 Zähne (HM) und es funktioniert auch von der anderen Seite, allerdings nicht ganz so gut. Außerdem handelt es sich hierbei um kunststofffurnierte Spanplatte und nicht um MDF, welches viel dichter und härter ist. Soll heißen, daß eher die Spanplatte selbst das Furnier ausfranst (nach oben hin)
Ich habe mir noch ein besseres Sägeblatt besorgt, welches genau so teuer war wie die Säge selbst (von "FLAMME", mit 80 HM-bestückten Zähnen). So bekommt man auch feinste Schnitte, egal ob beidseitig furniert oder was auch immer, einwandfrei hin. Es ist hierbei auch kein Problem, von innen nach aussen zu sägen. Da franst oder reißt nichts mehr. Auch bei billigen, groben Spanplatten :-).
Die "Teile" machen sich so langsam ;-):
Die Außengehäuse sind beide fertig verleimt.
Bearbeitung der MDF-Bretter für Rück- und Schallwand (ich werde die Chassis einlassen). Schall- und Rückwand werden später mit Veloursfolie überzogen:
Die Außengehäuse incl. fertig eingeleimter Schallwand. Zur besseren Haftung des Leimes bzw. der Vierkantleisten habe ich das Furnier an den Innenwänden der Box auf deren Länge "abgekratzt":
Einbringen der Dämmwolle und Einleimen bzw. Verkleben (mit Silikon) der inneren Trennwand. Vor dem endgültigen Verkleben des Teilers habe ich diesen natürlich erst ausgerichtet (auf Mittellinie) und mit Sekundenkleber fixiert. Zum unteren Brettchen (4,2x10cm) habe ich eine extra dicke Naht Silikon aufgetragen, da weder der Teiler noch das kleine Brettchen auf Gehrung geschnitten sind. Somit hat man einen 100%igen Abschluß an der Stelle und keine Undichtigkeit. Den Sperrkreis habe ich auch schon mal "zusammengelötet":
Verleimen der Befestigungsleisten (12x18mm) für die Rückwand. Da ich hier ein wenig "Fleisch" zum Schrauben brauche, habe ich etwas stärkere Leisten genommen. Das gibt zwar (nach diesem Prinzip allgemein) insgesamt eine superminimale Volumenveränderung, wird den Braten aber nicht "fett" machen, wie man so schön sagt ;-). Die Leisten habe ich nachher (auf den Bildern nicht zu sehen) an den äußeren Kanten und auf der Fläche noch mit Silikon abgedichtet bzw. "hauchdünn" überzogen. So habe ich nach Antrocknen des Silikons eine dauerhafte und elastische Dichtung:
Bohren der Rückwand und Montage der Rückwand (incl. Sperrkreis) UND ENDLICH anschließen des ganzen Krams für´s erste probehören!!! Die Rückwände habe ich (für die Testzwecke) erst einmal mit nur wenigen Schrauben montiert. Hält auch so genügend und ist dicht.
Wie sie "klingen"? -> Ich bin hellauf begeistert von den Teilen. Es fehlt zwar untenrum was (war ja auch zu erwarten), aber ansonsten (obenrum) absolute Spitze!! Absolut räumlich und detailliert. Ich weiß jetzt auch, warum Berndt diesen Breitbänder für einen der besten hält ;-). Mir kommt es so vor, als stünden die Needles meinen Visaton im Mitten-/Höhenbereich in nichts nach!! Sie bündeln zwar mehr und "klingen" auch anders, aber eben nicht unbedingt schlechter. Ok, "untenrum" fehlt natürlich ´ne Ecke an Dynamik etc., aber für diesen winzigen 8cm Breitbänder trotzdem klasse.
Ich denke mal, meine nächsten Projekte werden fast nur noch in Richtung Breitbänder/Hörner/TML etc. gehen.
Ich werde die Rückwand noch endgültig montieren und mit Folie beziehen. Außerdem werde ich wg. der doch recht leichten Standfestigkeit noch ein zusätzliches Brett/Fuß aus Multiplex Birke/Buche etc. montieren und dieses mit Spikes versehen. Ebenso werde ich mal versuchen, an die Außenkanten des Brettes ein Profil zu fräsen.
Hier die (fast) letzten Bilder des Needle-Bau´s (sind ja "soweit" fertig):
So, das war´s jetzt :-). Endlich sind sie fertig!!
Ich habe die Rückwand und die Gehrungsschnitte des zusätzlichen Fußes auch noch mit den Resten der Folie bezogen. Von den Möbelplatten hatte ich noch Reste und dachte mir, "nehme ich die als Fuß". Ebenso von der Folie, welche hierbei komplett (fast ohne Verschnitt :-)) für beide Boxen draufgegangen und somit gut weg ist.
Hier nun die abschliessenden Bilder des Needle-Bau´s:
Keine Sorge:
Auf dem Couchtisch habe ich nur die harmlosen Sachen erledigt. "Er" sieht immer noch bestens aus!! :-))
Da ich noch (zwar für die Needle´s etwas überdimensionierte ;-)) Spikes hatte, habe ich diese nun auch noch montiert:
Letzte Aktualisierung -> 11.12.05