Als kleinen Vorgeschmack hier schon´mal ein paar Bilder, wie "er" ungefähr aussehen soll (habe mir heute das Gehäuse besorgt; ein 19"-Rack-Einschubgehäuse, welches ich demnächst noch bearbeiten werde (Aussparung Trafo, Röhren usw.). Die AÜ´s werden intern montiert. Die überstehenden Laschen des Rackgehäuses zum Einschrauben werden ebenfalls noch entfernt bzw. die Frontplatte an den Stellen abgetrennt.
Der Verstärker selbst in seinem Ursprung stammt von Ernst Rößler. Es gibt ihn in mehreren Varianten mit versch. Endröhren als Option. Ebenfalls die Vorstufe gibt es in versch. Varianten (Oktal -> 6SN7, Noval -> ECC82, ECC90). Da dieser Verstärker, wie bereits erwähnt, in mehreren Varianten, auch mit versch. Endröhren, zu bauen ist, und das mit detaillierter Beschreibung bzw. Schaltplänen und sämtlichen Layouts für die Platinen, ist er recht nachbausicher und auch für Einsteiger hervorragend geeignet!! Ebenso ist er ein idealer Anreiz für evtl. Eigenkreationen und Abänderungen.
Habe einfach mal die (noch falschen Vorstufen-) Röhren und den Trafo "so" auf´s Gehäuse gestellt um auch selber zu sehen, wie es nachher ungefähr aussieht:
Die Platinen im "Rohbau":
Die (zu 99%) fertig bestückte und natürlich funktionsfähige ;-) NT-Platine:
Den Widerling f. d. CRC-Siebung muß ich später noch "austesten", wenn alles soweit fertig ist, da ich mit anderen Spannungen und Strömen für die Endstufe arbeite. Werde "die Tage" mit den PA-Platinen anfangen (bohren, bestücken usw.).
Die Röhrensockel:
Ich werde von den orig. LS50-Sockeln m. Käfig NUR die Stiftfassungen aus den Keramikkörpern nehmen. Diese passen recht gut auf das Layout der Endstufe (Lötseite) mit Oktalröhren (EL34-Version) und ich habe somit eine "simple" Printversion des Sockel´s. Ursprünglich wollte ich den kompletten Keramikteil dafür nehmen (wie auf den 2 mittleren Bildern unten), allerdings ist es so noch viel einfacher und besser, vor allen Dingen kann ich jetzt ohne Probleme "zwischen dem Sockel", also zwischen den Pin´s, später noch löten etc.. Die Stiftsockel ragen auf der Bestückungsseite noch ca. 5mm raus, von wo aus man ebenfalls ohne Probleme z.B. die Kabel für die Heizung etc. anlöten (oder die Röhre anders beschalten) kann usw.. Aufgrund der anderen Pinbelegung der Röhren werde ich natürlich die eine bzw. andere Leiterbahnen "kappen" müssen und dann entspr. beschalten. Da, wo bei der EL34 normalerweise der Pin4 (SG2) ist, werde ich den Pin1 der GU50 hinlegen (freies Ende d. Leiterbahn f. SG2-Anschluss AÜ). Dadurch ergibt sich zusätzlich, daß das Steuergitter der GU50 (Pin2) automatisch auf Pin5 (EL34) liegt und ich somit keine Änderungen dafür treffen muß. Ein zusätzlicher Nebeneffekt bei dieser Anordnung ist, daß die "häßliche" Glaswulst der GU50 später hinten am Verstärker ist und somit von vorn nicht zu sehen ist:
Werde die Treiber- und Umkehrstufe mit "echten", russischen MIL-Röhren aus 69ér Produktion (NOS) bestücken (6N2).
Die Platinen sind mittlerweile soweit fertig, getestet und funktionieren einwandfrei. Die oberen Aussparungen am Gehäuse f. die Röhren sind ebenfalls schon gebohrt. Hier ein paar Bilder v. Testaufbau -> Schreck laß nach ;-), wer genau hinsieht, kann auf dem 3. Bild bei der hinteren GU50 den leichten "blue glow"-Effekt um´s Steuergitter sehen, ist allerdings (sonst sieht man(n) nichts) "freihand" bei ziemlich wenig Licht ohne Blitz geknipst, deshalb ein wenig unscharf; nachdem alles soweit funtioniert hatte, d.h., erstmal nur mit Lastwiderstand, habe ich anschl. mein altes Tapedeck, da regelbarer Ausgang und meine "Testboxen" angeschlossen, weil ich "ihn" jetzt auch hören wollte, und, siehe da -> 0 Problemo, machte sogar schon ordentlich Druck ;-):
Das Gehäuse macht sich so langsam ;-):
Endlich ist "ER" fertig (zu 99%) und funktioniert bestens ;-)
26.03.03 -> Habe mir noch die Mühe gemacht, 135 Löcher für bessere Lüftung in das Bodenblech des Gehäuses zu bohren (insgesamt ca. 550x den Hebel der Standbohrmaschine bedient ;-), 1. mit 4ér Bohrer vorgebohrt, 2. mit Senker auf 6mm aufgebohrt, 3. dann noch von jeder Seite den Grat entfernt, s. letztes Bild)
Was jetzt noch zu tu´n ist:
Restliche Verdrahtung sauber verlegen (deshalb die noch geöffneten Kabelbinder).
Widerstand f. CRC-Siebung endgültig einbauen (deshalb noch das Drahtpoti a. Bild oben -> z. Austesten).
Evtl. später noch "besseren" Potiknopf besorgen ;-).
Anderen Anodentrafo besorgen (der "Gute" ist ziemlich am Ende mit den ca. 400mA DC, wird ziemlich heiß und brummt recht ordentlich -> nicht aus den LS!!; hat aber jetzt schon über 1 Stunde Dauertest erfolgreich bestanden).
Die GK habe ich erst einmal nicht mit angeschlossen, werde ich aber später noch austesten.
Die grüne LED ist die "Power-LED", die rote die "Delay-LED" für die Einschaltverzögerung der Hochspannung. Außerdem hat Ernst bei der geregelten Heizspannung für die Vorröhren einen Softstart mit in die Schaltung integriert, bei dem die Heizspannung langsam auf die einstellbaren 6,3V hochfährt.
Die Platinen sind alle mit Messingabstandsbolzen isoliert (Kunststoffunterlegscheiben) am Chassis montiert (aufgrund des Layouts der Platinen -> "durchgekupfert" bis zum Befestigungsloch) und sämtlich Masseverbindungen laufen an einem Punkt zusammen, d.h., keine Brummschleifen/Zwischenerdung etc. möglich bzw. auch nicht vorhanden.
Die Aussparungen für die Röhren/Trafo etc. habe ich mit einem Schälbohrer/Stichsäge selbst vorgenommen, wobei ich die Aussparungen d. Endröhren noch bei uns im Werkzeugbau auf 38mm habe aufbohren lassen, da der Schälbohrer nur bis 30mm "geht" und das ein bißchen zu wenig ist.
Bin (bis jetzt) auf jeden Fall VOLLSTENS mit dem Gerät zufrieden -> ER macht ordentlich Druck, auch "untenrum", "klingt" nicht schlecht (zwar nicht ganz wie der 300B :-)) UND funktioniert bestens mit den 6N2P Treiber-/Umkehrröhren aus russischer Produktion. Somit also ein "reiner Russen- und auch idealer Partyverstärker" :-). Es muß ja nicht immer ECC82/83... sein ;-). Außerdem haben diese Röhren anstelle der Mittananzapfung f. d. Heizung (Pin9) ein internes Schirmblech zwischen beiden Systemen, welches evtl. Störabstände verbessern sollte. Sie sind also sozusagen pinkompatibel mit der EL34/GU50-Platine v. Ernst, da die Heizung hier eh für 6,3V ausgelegt ist (Pin9 an Masse).
Wenn ich "ihn" die Tage soweit (fast) endgültig fertig gestellt habe (muß mir dann noch irgendwann den Trafo besorgen), werde ich diese Seite nochmals aktualisieren und selbstverständlich noch zus. Bilder v. Innenaufbau und der Verdrahtung machen.
Evtl. schaffe ich es bis zum Ende der Woche (30.03.03).
Mein herzlichster Dank schon jetzt an Kurt Schenk, der mir oft mit SEHR nützlichen Tip´s UND Bauteilen geholfen bzw. ausgeholfen hat!!!
Für Tip´s und Anregungen könnt Ihr mich auch jederzeit anmailen -> KLICK
Ich werde demnächst noch ein 4x20 LCD-Display mit Atmel Microcontroller-Steuerung einbauen, auf dem man die Ruheströme/Anodenspannungen der Endröhren ablesen kann. Ebenso ist eine Einschaltverzögerung und StandBy-Modus vorgesehen (für den Anfang, da ich mich erst noch in die Materie einarbeiten muß ;-)).
Selbstverständlich erhält der GU50 auch eine fernbedienbare LS-Regelung (wie beim 300B), welche ich allerdings gerne mit in diesem Controller unterbringen würde (weiß nur noch nicht wie). Ansonsten eben wieder auf der extra RC5-Platine mit AT90S2343 direkt am Poti.
Hier ein paar Bilder des Versuchsaufbau´s mit Mega16 Experimentierboard:
(der StandBy-Text ist in Laufschrift gehalten -> DisplayShiftLeft 1sec.)
Für diese Zwecke reicht der intere Oszillator mit (von mir) eingestellten 1MHz VÖLLIG aus. Der integrierte 8 Kanal A/D-Wandler kann Spannungen von 0-5 Volt mit einer Genauigkeit von 10bit messen, was vollkommen ausreicht.
Die Ruheströme lassen sich ganz einfach über den Spannungsabfall am Kathodenwiderstand (10 Ohm) messen, bei dem dann logischerweise 1 Volt -> 100mA entspricht; somit wäre also ein Meßbereich bis zu theoretischen 500mA gewährleistet ;-).
Die Spannungen (Anode) lassen sich ganz simpel mit einem Spannungsteiler 1:100 messen, bei dem ebenfalls der Bereich bis 500 Volt abgedeckt wäre.
Mit den Teilen kann man ganz simpel nahezu alles steuern bzw. ansteuern, ob nun ein paar Relais für Einschaltverzögerung hier LS-Verzögerung da usw., ein LCD-Display und vieles andere mehr.
Die Software ist zwar noch nicht gerade optimiert, läuft aber einwandfrei. Ich stehe da auch noch in den "Kinderschuhen" und muß mich noch ausgiebig mit dem Instruction-Set (ca. 130 Befehle) und der Porgrammierung (Assembler) beschäftigen.
So, habe mir heute im Baumarkt ein Alu-Lochblech 500x200x1,0mm, eine Blechschere und ein Winkelprofil 10x10mm (Kunststoff) gekauft. Dazu habe ich mir einen Klotz mit ca. 102x102mm selber zurechtgeschustert, das Blech erst mal über die ganze Länge auf 95mm Höhe geschnitten und dann so gut wie möglich (Abkantbank ist natürlich besser, weiß ich ;-)) rechtwinklig und eng über den gemaßten Klotz "gewickelt". Anschl. die offene Ecke mit Cyanacrylat und Aktivator erst einmal fixiert.
So, das ging ja alles noch :-), aber nun ging es mit den Winkelprofilen und deren Schneiden auf Gehrung los. Das bei allen 8 Kanten, wobei die oberen noch auf beiden Seiten, d.h., 4x je Profil, auf Gehrung geschnitten werden mussten. Na ja, irgendwie hat´s noch halbwegs geklappt und sieht nicht ganz so schlimm aus (s. Bilder).
Zusätzlich habe ich in den GU50 ebenfalls den RC-5 Empfänger eingebaut, genau wie beim 300B auch. Die fertige Platine mit programmiertem Controller lag hier schon ewig bei mir rum, fast ein Jahr oder so. Deshalb habe ich sie bei der Gelegenheit gleich mit eingebaut.
Werde den GU50 jetzt erst mal als meinen "Hauptverstärker" bei mir laufen lassen. Er stand seit dem letzten oder vorletzten update (eigentlich fast immer) nur in der Ecke und war schon zugestaubt. Als ich ihn seit dieser "Ewigkeit" mal wieder in Betrieb genommen habe und mal den einen oder anderen Titel habe durchspielen lassen, muss ich sagen -> "ich weiß nicht warum, aber irgendwie "klingt" er immer besser". Nun sind bzw. waren die Röhren ja auch noch nagelneu (NOS). Der "Gute" gefällt mir immer besser. Im Vergleich zum 300B auf keine Fall schlechter, sogar sehr angenehm und man merkt doch (auch "untenrum" bei kleinen Pegeln), daß er ´ne ganze Ecke mehr Druck hat (ist klar, weiß ich, meine aber auch bei sehr kleinen Abhörlautstärken). Die Bässe sind straffer, alles irgendwie impulsiver und direkter vielleicht (ok, hören wir auf, alles subjektiv, aber es ist wirklich so, zumal ich persönlich ja den direkten Vergleich habe).
Die Sache mit dem LCD-Display werde ich auch noch irgendwann weiter in Angriff nehmen. Seit dem letzten update einen tiefer habe ich nichts mehr großartig dran gemacht, da einem teilweise auch die Zeit und manchmal auch Lust fehlt. Aber jetzt ist ja wieder Winter und wir werden sehen ;-).
So, und hier noch die aktuellen Bilder vom Bau der Abdeckung (die Zwischenschritte habe ich Idiot wieder vergessen zu fotografieren, aber Ihr wisst ja lt. Text selbst, wie ich es meine) und dem Amp (die Dunkelaufnahmen habe ich mit meiner Ixus V3 und 2sec. Belichtungszeit gemacht; bei den 2 letzten Dunkelbildern habe ich die Cam direkt vorn auf den Amp gestellt bzw. gestützt und mit Macro aufgenommen):
Nach ewiger "Fuckelei" habe ich es nun doch endlich geschafft, daß LCD-Display und den Mikrocontroller einzubauen. Funktioniert auch soweit ganz gut, allerdings noch nicht so ganz, wie ich es mir wünsche (liegt nur an meinen "Programmierkünsten" ;-)).
Habe alles ganz simpel auf einer Experimentierplatine aufgebaut. Natürlich die ISP-Schnittstelle mit angeschlossen.
Die Aussparung für das LCD habe ich nachträglich mit einer Dremel und glasfaserverst. Trennscheibe gemacht ("freihand"). Ein´s weiß ich genau: Das nächste Gehäuse oder die nächste Frontplatte kommt von Schaeffer, und zwar fix und fertig gebohrt/gefräst etc..
Der obere (rote) Taster ist für die Hauptspannungszu-/abschaltung, der untere (schwarze) für den STDBY-Modus (Hochspannungsabschaltung). Die Ruhestromanzeige geht direkt von den Kathodenwiderständen (10 Ohm) an den ADC des Controllers. Die Hochspannungsmessung über einen Spannungsteiler 1:100. Ich habe dem ADC noch eine "externe", exakt einstellbare Referenz spendiert, welche auf einem LM336 beruht. Habe den ADC so mit einem Voltmeter abgeglichen. Er mißt sehr exakt. Ref.-Spannung liegt bei 5,10-5,11V, so, wie auch zu erwarten war (Divisor 1024 beim ADC). So kann ich alle Spannungen von 0-500V und Ströme von 0-500mA messen. Evtl. werde ich den GU50 später mal "aufrüsten" mit 400V Va und 100mA Ia, sollte dann bei ca. 50 Watt p. Kanal liegen. Gittervorspannung ist nahezu exakt die gleiche, nur mit meinen AÜ´s (3,5k Raa, bei 400V normalerweise 5k) passt es dann nicht mehr so ganz (bei gewisser Aussteuerung komme ich dann über die Pa von 40 Watt). Aber dieses evtl. später mal ;-).
Einige der (Willkommens-) Texte auf dem LCD sind in Laufschrift, kombiniert mit Blinkschrift oder/und LCD-Shift links/rechts etc. gehalten. Braucht man zwar nicht, sieht aber irgendwie "toll" aus ;-). Das sieht man auf den Fotos natürlich nicht :-).
So, und hier noch ein paar Foto´s von dem oben besagten (kommen später noch welche dazu):